Schlafherausforderungen kennen wir doch alle.
Szene 1: Wir hatten einen stressigen Tag, haben nicht all unsere Ziele erreicht und nun liegen wir im Bett und können nicht schlafen, weil uns noch so viel durch den Kopf geht. All die unerledigten Aufgaben verschwinden ja nicht, nein sie summieren sich. Sie warten morgen auf uns und sind dann noch mehr.
Wir haben heute die Kopfschmerzen des Todes und auch diese halten uns gezielt vom Schlaf ab. Man will so gerne die Schmerzen wegschlafen, aber da leider kein Medikament bisher geholfen hat, ist schlafen aktuell unmöglich.
Dies sind nur zwei Beispiele, welche Schlafherausforderungen wir Erwachsene haben können. Wenn wir eine Weile sammeln, dann finden wir sicher ganz viele solche Beispiele. Die Liste wäre lang.
Und sind wir dann ganz ehrlich zu uns selbst, dann wissen wir schon in der Nacht, dass der nächste Tag gelaufen ist. Der Schlafmangel wird uns schwer zu schaffen machen und unseren neuen Tag erschweren. Die Müdigkeit wird den ganzen Tag kicken und Kaffee regelt ja nur kurz.
Unseren Babys und Kindern geht es da nicht anders. Auch sie können viele Störfaktoren haben. Viele Herausforderungen, welche den Schlaf erschweren.
Bestimmte Schlafherausforderungen sind uns bewusst. So zum Beispiel Krankheit, Schmerzen, Angst und Alpträume oder auch Hunger und Durst.
Manch andere scheinen banal, können aber auch stören. So kann der Raum zu hell sein, die Umgebung zu laut oder die Verdauung zu schwer.
Zu letzt gibt es auch noch Schlafherausforderungen, welche uns vielleicht nicht gleich klar sind. Ein Entwicklungsschub, der nicht gleich erkennbar ist, eine zu späte Bettgehzeit oder auch die zufrühe Bettgehzeit und auch Schlafgewohnheiten.
Die Liste ist auch bei den Babys und Kindern lang.
Natürlich ist jedes Kind ganz einzigartig und individuell. Während das eine Kind super gut bei hellen Raumverhältnissen einschlafen kann, gelingt das dem nächsten Kind nur in absoluter Dunkelheit. Nicht jede mögliche Herausforderung wird daher auch dein Kind negativ beeinflussen. Es kommt auch immer auf das Alter des Kindes an.
Gerade in der sogenannten „magischen Phase“, Kinder ab 3 Jahren, in der die Fantasie dein Kind voll im Griff hat, können Monster und Hexen den Schlaf erheblich beeinflussen.
Ganz sicher kannst auch du eine Top 3 erstellen, mit den schlimmsten Schlafherasuforderungen bei euch.
Hier ist meine kleine Top3
Auf dem dritten Platz: KRANKHEITEN. Es ist so furchtbar für mein Mamaherz, wenn eines meiner Kinder krank ist. Wie gerne würde ich Ihnen jede Krankheit abnehmen. Ich leide da immer sehr mit. Dennoch bin ich dankbar, wenn es keine schwerwiegenden Erkrankungen sind. Für die Nächte bedeutet das wiederrum Schlafmangel. Nicht nur dass das Kind schlecht schläft, für mich als Mutter ist da kaum an Schlaf zu denken. Schaut man doch ständig, wie es den Kleinen geht! Wir versuchen uns als Paar die Nächte dann zu teilen. Meist schläft erst der eine von uns im Wohnzimmer ohne Kind und nach 3- 4 Stunden wird gewechselt. So bekommt jeder mal eine Mütze Schlaf und schafft den nächsten Tag zu überleben.
Es ist ja doch oft so, dass der/die Partner*in nicht bei jedem kleinsten Geräusch wach wird. So gerne man also bei seinem Kind sein möchte, ist es ebenso wichtig selbst Schlaf zubekommen. Nur so können wir auch tagsüber mit all unserer Kraft beim Kind sein und es gesund kuscheln und pflegen.
Auf dem zweiten Platz sind die ENTWICKLUNGSSCHÜBE. Das Wort Schübe ist nicht ganz so glücklich gewählt. Besser finde ich „neue Enwicklungsschritte“. Es ist so faszinierend, wie viel ein Kind gerade im ersten Lebensjahr lernt. Was es alles für Phasen durchmacht und wie es von einem Baby, was 24/7 Hilfe benötigt, zu einem kleinen selbstständig denkenden und willensstarken Menschlein heranwächst. Da ist es so verständlich, dass jeder neue Schritt auch den Schlaf beeinflusst. Meine Kinder waren/ sind dann meist viel unruhiger. Nicht nur nachts. Manchmal weint mein Kleiner kurz auf und tagsüber braucht er ganz viel Nähe und Geborgenheit. Solch ein neuer Schritt macht deinem Kind kurz Angst. Es benötigt in dieser Zeit des Lernens viel mehr Sicherheit als üblich. Auch wenn die Phasen nicht unbedingt angenehm für uns Eltern sind und uns ganz viel Kraft kosten, so sind diese Phasen unglaublich wichtig für dein Kind und seine Entwicklung.
Aber unangefochten auf Platz 1 empfinde ich das ZAHNEN als die heftigste Herasuforderung. Jedes meiner Kinder hat bei seinen Zähnen extrem gelitten. Wir haben fast jeden Zahn herausgefiebert und an schöne Nächte war nie zu denken. Mein Mini bekommt seine Zähne immer in Gruppen. Da kommt nicht nur ein Zahn, sondern meist Zwei oder sogar Drei. Mit lindernden Zahnmitteln können wir etwas Abhilfe schaffen. Das macht die Nächte aber nur minimal besser. Ich bewundere es immer wieder, wenn ich von Kindern höre, die ihre Zähne ganz ohne Probleme bekommen. Das ist toll und sollte allen Kindern so gehen. Es gibt eine Menge Tipps zum Zahnen. Diese werde ich in einem neuen Blogpost schreiben. Hier würde das den Rahmen sprengen.
Nenne doch gerne deine Top 3!
Deine Maria